Hotelrestaurant des Hotels „Vor dem Kreuzberg“ mit teilweise überdachter Terrasse. Fliesenfußboden und Eiche rustikal sorgen nicht eben für einen einnehmenden ersten Eindruck.

Zugang nur über Treppen, Toiletten nicht rollstuhlgerecht.

Auf der Karte finden sich ausführliche Angaben zu regionalen Lieferanten. Außerdem gibt es eine umfangreiche Extra-Karte für Kinder.

Als Vorspeise gab es eine intensiv-würzige Parmesan-Rahmsuppe. Der rosa Pfeffer harmonierte dazu prächtig. Die dazu servierten Tortilla-Chips waren nicht nur pappig, sondern hatten auch noch einen künstlich wirkenden Käsegeschmack.

Das vegane Hauptgericht aus gebratenen Quitten mit Blaukraut, Reibekuchen und Mango-Chili-Sauce war eine nicht alltägliche, aber stimmige Komposition. Das Rinder- und Schweinefilet-Geschnetzelte nach Züricher Art wurde mit Berner Rösti, Pilzen und Rahmsauce serviert. Das scharf angebratene Fleisch war zart und saftig. Die Minichampignons in Rahm hatten einen beinahe schon künstlich wirkenden intensiven Pilzgeschmack. Die gelungen Rösti passten gut zum Fleisch.

Das Zwetschgen-Trio zum Abschluss bestand aus Gelee, Sorbet und Kuchen. Gegenüber dem hervorragend fruchtigen Eis fielen die übrigen Komponenten deutlich ab: Der als Tarte angekündigte Obstkuchen mit Streuseln schmeckte vorwiegend nach Rauch, wie er durch verbranntes Fett im Ofenrohr entsteht. Dem Gelee fehlte trotz Portwein-Note jeglicher Pfiff.

Aufmerksam, teilweise etwas hektisch, aber freundlich.

Alle Gerichte auf der Karte sind mit Symbolen gekennzeichnet, aus denen ersichtlich ist, ob sie für Vegetarier oder Veganer geeignet sind.

Ein moderner Ansatz in eher unmodernem Ambiente. Die ausführliche Beschreibung der regionalen Lieferanten in der Karte ist hervorzuheben, ebenso spezielle Angebote für Kinder und die große Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten. Angesichts der nicht ganz günstigen Gerichte zeigt die Küche jedoch auch Schwachstellen.